23. Januar - 13. März 2011
Bräuche, Feste, Traditionen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen XI. Zehdenicker Kulturwochen.

Für uns ist es natürlich seit Anfang unseres Vereins-Bestehens Tradition, dass wir unseren Beitrag zu diesem Ereignis leisten. Ebenfalls traditionell eröffnen wir jedes neue Jahr mit einer Ausstellung, die sich unserer Heimatstadt und ihren Bewohnern widmet.

Und so heißt nun also unsere erste Ausstellung 2011:

"Zehdenickern ins Gesicht geschaut".

Sie wurde unter der besonderen Mitwirkung zahlreicher Bürger gestaltet, deren Porträts und Selbstporträts - gemalt, gezeichnet, fotografiert, geschrieben - zeigen, was für interessante Menschen man in Zehdenick entdecken kann.

Elfi Klepsch eröffnet die Ausstellung Schon Goethe wusste: "Der Mensch ist dem Menschen das Interessanteste."

Und gewiss fällt auch Ihnen jemand ein, der auf seine unverwechselbare persönliche Art das Gesicht von Zehdenick prägt und dennoch nicht in dieser Ausstellung zu finden ist. Dann haben Sie in den nächsten 7 Wochen Gelegenheit, das zu ändern, denn diese Ausstellung betrachten wir als nicht abgeschlossen und offen für weitere Ergänzungen durch unsere Besucher.

Also: Es ist noch Platz für die nette Nachbarin, den selbstlosen Feuerwehrmann, die freundliche Verkäuferin oder wen auch immer Sie hier sehen möchten.

"Man sieht nur mit dem Herzen gut", erkennt der kleine Prinz in Antoine de Saint Exupéry′s gleichnamiger zauberhafter Geschichte. So ist es wohl auch bei dieser Ausstellung, die sehr unterschiedliche und individuelle Sichten auf die Zehdenicker präsentieren kann.
 
Ja, wie sind sie denn nun, die Zehdenicker?

Anfangs hatten wir – so wie Herr Runge - davon nur recht verschwommene Vorstellungen...
Aber dann wurde uns klar: Sie sind eigenwillig und haben Charakter!

Das offenbaren die ein wenig an PopArt erinnernden Porträts von Zehdenicker Originalen, die Jens-Uwe Paesch gemalt hat.

 
Den einen oder anderen Charakterkopf haben Sie gewiss auf Anhieb erkannt. Dass wir sie hier erstmalig öffentlich - außerhalb des großen Ratskellers - zeigen dürfen, verdanken wir im übrigen einem Tipp von Sybille Günther.

Gewiss werden sie für Gesprächsstoff sorgen und Neugier auf mehr Arbeiten von Herrn Paesch machen, die wir sehr gerne – wenn der Künstler denn einverstanden ist- demnächst hier in einer eigenen Ausstellung präsentieren würden.

 
Was kann man über uns Zehdenicker noch vermuten?

Wir müssen Familiensinn haben. Sogar einen sehr ausgeprägten, wenn man daran denkt, wie viele dieser Porträtzeichnungen Gerd Arndt in den letzten Jahren gezeichnet hat.
Auch sie könnten eine eigene Ausstellung füllen. 5 davon sind hier zu sehen.

 

Zehdenicker nehmen zwar die Dinge ernst, die sie tun, wie Petra Elsner aus Kurtschlag in ihrem Text über den "Apfelmann" Jürgen Sinnecker deutlich macht, aber sich selbst nicht unbedingt allzusehr, was man dem Bommelmützenträger auf Lutz Reinhardts Foto ansieht...
 
Die großartigen Karikaturen von Lothar Werner aus Dagow zeigen:
Wir Zehdenicker sind leidenschaftlich und schnell zu begeistern: nicht nur bei Mission Olympic - der Sportler mit dem Kürzel BM ist übrigens unser Bürgermeister -, reißen andere mit wie der langjährige Leitwolf des Lupus - Teams Egbert Witzlau, haben eine Schwäche für kreatives Thamm Thamm, wie unser gleichnamiges Vereinsmitglied, fühlen uns Traditionen verbunden, wie Hannelore Mühlenhaupt oder machen eine Lebensaufgabe daraus, mehr als nur einen Vogel zu haben, wie Jutta Liebrecht von der Papageien - Arche Noah.
 
Ja, Zehdenicker müssen offenbar auch nicht unbedingt hier geboren worden sein.
Andreas Röhl hat ein warmherziges literarisches Porträt über Joachim Scheffler geschrieben, für den Zehdenick längst mehr als nur ein Aufenthalt ist... Und so geht es auch vielen anderen.

Wir Zehdenicker fühlen uns unserer Heimatstadt verbunden und engagieren uns auf vielfältige Art und Weise.
Andrea Linstedt präsentiert dazu eine kleine Auswahl von Schappschüssen, die Elfi Klepsch zeigen.
Und die Fotos von Carola Martin zeigen nur einige weitere Beispiele, darunter auch das 1. Gesicht von Zehdenick, das viele Fremde zu sehen bekommen: Bärbel Weise vom Fremdenverkehrsbüro.

 

Die kleine Auswahl an Porträts und Selbstporträts von Horst Unruh, Karl-Heinz Jünger und Uwe Thamm zeigen noch mehr interessante Zehdenicker.

Am besten wird es sein, Sie machen sich selbst Ihre Gedanken, wenn Sie den Zehdenickern ins Gesicht schauen.

Wir wünschen dieser Ausstellung viele viele Besucher, die genau das tun!
 
Herbert Brauer sorgt mit Drehleier und Gesang für die musikalischen Umrahmung der Ausstellungseröffnung Herbert Brauer sorgt mit Drehleier und Gesang für die musikalischen Umrahmung der Ausstellungseröffnung
 
[ Text: P. Schier, Fotos: privat ]
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