9. August - 13. September 2015
Petra Schier und Uwe Thamm
Der verborgene Sinn weggeworfener Dinge

Vernissage als Sommermärchen
Zwar ist aus Stroh kein Gold geworden, aber Kunst aus Schrott.
Bis zum 13. September zeigt Uwe Thamm in der Galerie der Zehdenicker Kunstfreunde neben anderen hintergründigen Metallobjekten seine "Sinfonie für zwanzig Zahnräder und eine Glocke".

Auch Ölgemälde sind zu sehen: "Kirschbäume am Pechofenberg" und ein "Selbstbildnis".
Ergänzt wird die Schau durch mehrere Steinarbeiten.

Alle Ausstellungsstücke "ermöglichen eine neue und wunderbare Sicht auf Dinge des Alltags", wie es die Vereinsvorsitzende Petra Schier formulierte. "In jeder Metallarbeit wird der verborgene Sinn weggeworfener Dinge sichtbar", so Petra Schier.
Globus aus Zahnkränzen
In der Mitte des Raumes fängt ein Globus aus kleinen Zahnkränzen die Blicke der Besucher.
Die Arbeit ist eine Würdigung des Weltenbummlers Jens Hübner, der mit seinem Rad in zwei Jahren fünf Kontinente durchquerte, 250 000 Kilometer zurücklegte, dabei die Intensität der Langsamkeit entdeckte und seine Glücksbilder auch schon mal auf einem Nummernschild oder einem Stück Ziegenleder festhielt.

Uwe Thamm ist glücklich,wenn er alltägliche Dinge als neue Formen in ungewohnte Zusammenhänge stellt. Selbst "Kesselrost" aus dem Zehdenicker Wasserturm blüht da zur farbigen Blume auf.

Wer die Vernissage verpasst hatte und deshalb die "Sinfonie für zwanzig Zahnräder und eine Glocke" nicht hören konnte, muss sich beeilen.

Die Galerie an der Marktstraße 15 kann freitags und sonntags zwischen 14:00 und 17:00 Uhr besucht werden.. Doch Glück ist vergänglich: Keine Blume blüht hundert Tage.

[ Jörg Tägder ]
Petra Schier und Uwe Thamm Petra Schier und Uwe Thamm
 
Petra Schier und Uwe Thamm Petra Schier und Uwe Thamm
 
[ Fotos: Banner ]
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